„Das war doch mal so teuer!“ oder Ausmisten als Gewinn statt Verlust

Altkleider

Viele stellen sich unter meinem Beruf jemanden vor, der mit großen blauen Mülltüten bewaffnet anrückt, Kleiderschränke leerräumt und Erinnerungsstücke aus zig Jahrzehnten ratzfatz in den Kleider-Container wirft. Warum das nicht stimmt und wie Sie die Rendite Ihrer Kleidungsstücke steigern können, erfahren Sie hier.

Niemand ist mehr als ich daran interessiert, dass sich das Kapital in Ihrem Kleiderschrank für Sie langfristig auszahlt. Doch manchmal muss man erst etwas loslassen oder investieren, um zu gewinnen.

Zum Beispiel bei diesen fünf Fällen, in denen sich das Loslassen immer lohnt:

  1. Sachen, die so beschädigt oder abgenutzt sind, dass sie Sie selbst nicht mehr tragen. Die kann man auch niemand anderem zumuten.
  2. Billige Basics, die an jeder Straßenecke zu haben sind.
  3. Fehlkäufe, zu denen Sie keine Ergänzungsteile haben. Die finden dann andere genauso wenig.
  4. Einst teure Anschaffungen, die aber so alt und unmodern sind, dass sie keiner mehr schön findet.
  5. Kleidungsstücke, die nicht mehr passen.

Und wohin mit dem ganzen Kram?

  1. SHPOCK: Flohmarkt APP, mit der jeder auch noch so ungeübte seine Speicher und Keller ausmisten kann. Wie bei Tinder wird hier die Entfernung angezeigt und außer Fotos und einem Preis sind keine weiteren Informationen nötig. Die Käufer kommen ins Haus und nehmen die Sachen gleich mit.
  2. Ebay Kleinanzeigen: Lokale Anbieter, aber langer Vorlauf, viel Aufwand und Unsicherheit, kostenpflichtige Retouren. Es sei denn, die Käufer kommen ins Haus und nehmen die Sachen gleich mit.
  3. QUOKA Kleinanzeigen: Sofort online, wenig Aufwand. Die Käufer kommen ins Haus und nehmen die Sachen gleich mit. Doch leider gehen Kleider hier nicht so gut weg wie Möbel.
  4. Portale wie Mädchen-Flohmarkt, Kleiderkreisel: Leider viele Retouren und viel Geduld nötig
  5. MOMOX: Preis-Abfrage, Päckchen verschicken, Geld empfangen. Manchmal sind es nur Cent-Beträge, aber besser als wegwerfen.
  6. Fashion Concierge, z.B. Schrankperlen: Ein Profi, der ins Haus kommt, begutachtet die Schätze, schätzt die zu erzielenden Preise, nimmt die Sachen mit, fotografiert und verkauft sie und erhält dafür eine Provision.
  7. Second Hand Läden: Nimmt meist nur Designerware bis zu einem halben Jahr lang in Kommission, behält 50 % des Kaufpreises.
  8. Hofflohmärkte: Weniger Aufwand, weniger Einnahmen. Hier müssen die Sachen weder perfekt noch vom Designer sein, aber dafür bekommt man auch kaum was dafür. Wer Spaß am Handeln hat und sich einfach nur freut, wenn wieder Platz im Schrank ist, kommt hier voll auf seine Kosten.
  9. Tauschparties: Machen nur Sinn, wenn die Teilnehmerinnen die gleichen Größen und einigermaßen gleichwertige Sachen haben. Ungerecht wird es, wenn Sie ein BOSS-Kostüm gegen H&M-T-Shirts tauschen müssen.
  10. Verändern anstatt weggeben. Ich habe mit meinen Ideen schon viele Sachen gerettet, die nicht passten oder langweilig aussahen. Ab zur Schneiderin: Manchmal muss man etwas nur kürzen, enger machen, verzieren, mit anderen Knöpfen versehen, einen anderen Ausschnitt verpassen, und schon wird es zum neuen Lieblingsstück!
  11. Spenden an (Details siehe unten): Diakonie-Kaufhäuser, Caritas, BRK, Kleiderkammer der Inneren Mission München, Oxfam Flüchtlingshilfe-Organisationen

Wenn Sie besondere, hochwertige Teile anschaffen und sie pflegen, werden Sie sie immer verkaufen können. Doch tun Sie das zeitnah, solange sie noch einigermaßen modern sind. Denn sonst taugen Ihre einst so teuren Sachen tatsächlich nur noch für den Container.

Wie können Sie vermeiden, Kleidung sinnlos entsorgen zu müssen?

Mein persönlich auf Sie zugeschnittenes Styling-Konzept hilft Ihnen, Klarheit in Ihre Garderobe zu bringen, durch die Entfernung des Falschen den Blick auf das Gute und Richtige freizugeben, dieses vielseitig einsetzbar zu machen und in Zukunft Fehlkäufe in Sachen Kleidung und Schrankleichen zu vermeiden. Die Sommerpause ist die beste Zeit dazu…

 

Diakonia Gebrauchtwarenhaus München online
kaufhaus diakonia secondhand
Dachauerstr. 192
80992 München
Tel. 089-1 89 14 80-0
warenhaus@diakonia.de
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9.30 – 19.00 Uhr, Samstag: 10.00 – 15.00 Uhr

Caritas Kleiderkammer Berg am Laim
Kreillerstraße 24
81673 München
Annahme und Ausgabe ausschließlich: Donnerstag 9.00 – 11.00 Uhr und 14.00 – 16.00 Uhr
Die Kleiderkammer ist in allen Ferien geschlossen.

Caritas Kleiderkammer Haar
Jagdfeldring 17
85540 Haar
Annahme ausschließlich: Montag und Freitag 9.00 – 11. 00 Uhr
Ausgabe: Montag: 9.00 – 11.00 Uhr

BRK Kleiderkammer München Bayerisches Rotes Kreuz (BRK) Kleiderkammer
Annahme-Telefon 089 23 15 15 54

Kleiderkammer der Inneren Mission München
Seidlstr. 4
80335 München
Tel.0 89-12 15 95-23
Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 8.00 – 16.00 Uhr

Oxfam München-Schwabing
Türkenstr. 81
80799 München
Oxfam München-Isarvorstadt
Fraunhoferstraße 6, 80469 Münchena

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